Der Reaktor Lucens war ein Experimentalkernkraftwerk in der Schweiz. Er wurde zwischen 1962 und 1969 betrieben und war der erste kommerziell genutzte Reaktor des Landes.
Der Reaktor Lucens war ein Prototyp eines sogenannten Schwerwasserreaktors, bei dem als Kühlmittel schweres Wasser verwendet wird. Er hatte eine Leistung von 6 Megawatt und verwendete natururanhaltigen Brennstoff. Das Kernkraftwerk war in einem unterirdischen Stollensystem in der Gemeinde Lucens im Kanton Waadt untergebracht.
Der Reaktor Lucens wurde für verschiedene Experimente und Tests genutzt, um die technische Machbarkeit und Sicherheit von Kernenergie zu untersuchen. Allerdings kam es am 21. Januar 1969 zu einem schweren Störfall, bei dem der Reaktor beschädigt wurde. Es entstand eine Kernschmelze und radioaktives Material trat aus.
Das Unglück führte zur endgültigen Stilllegung des Reaktors Lucens. Es war der erste schwerwiegende Zwischenfall in einem kommerziellen Kernkraftwerk in der Schweiz. Der Störfall hatte jedoch keine unmittelbaren Auswirkungen auf die Bevölkerung oder die Umwelt.
Die Einstellung des Reaktors Lucens führte zu einer Überarbeitung der schweizerischen Atomgesetzgebung und verstärkten Sicherheitsvorkehrungen für Kernkraftwerke. Heute ist der Reaktor Lucens ein Denkmal für die frühe Entwicklung der Kernenergie und steht unter Denkmalschutz.
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